Seit dem Hochsommer wird von allen Gartenbesitzern und Einkochfans fleißig eingekocht. Zum Haltbarmachen von Obst und Gemüse sind das die gängigsten (haushaltsüblichen) Verfahren, die oft auch in Kombination verwendet werden:
- Wasserentzug: Einsalzen, Einzuckern (Marmelade), Trocknen
- Konservierungsmittel: Räuchern, Einlegen in Alkohol oder Essig, Milchsäuregärung (Sauerkraut, Salzgurken), Chemische Konservierungsmittel
- Sauerstoffentzug: In Öl einlegen, Schutzatmospähre, Vakuumieren
- Temperaturentzug: Tiefkühlen, Kühlen
- Desinfektion: Keime werden durch Hitzeeinwirkung abgetötet. Industriell auch Filtration und Bestrahlung.
Die unter Punkt 5 erwähnte Hitzeeinwirkung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Wichtig dabei ist aber immer, dass nach der Wärmebehandlung kein Kontakt zur Außenwelt mehr besteht, bei dem erneut Keime eindringen können.
Bei uns hat sich das Einkochen mit Wasserdampf bewährt. Für Kompott werden frische Früchte in Weckgläser gefüllt, mit Wasser aufgegossen, verschlossen und im Wasserbad in einem verschlossenen Topf oder Einkochautomat 15-30 Minuten gedämpft, bis die Früchte zu kochen beginnen. Der Vorteil gegenüber Schraubgläsern ist, dass die Gläser schon während des Dämpf-Vorganges verschlossen sein können. Schraubgläser müsste man leicht geöffnet dämpfen und erst danach vershließen.
Sirupe und Marmeladen werden heiß in Gläser bzw. Flaschen gefüllt. Wenn - wie meiste bei den Sirupen - Schraubverschlüsse verwendet werden, diese wie schon erwähnt, nicht ganz zudrehen und erst nach dem Dämpfen ganz verschließen. Große Flaschen können auch im Backrohr (mit Wasserbad!) gedämpft werden.
Solche Einkochautomaten gibt es auch online zu kaufen, z.B. bei plus.de
16. September 2013 um 10:19. Kategorie: Kochen